Was war? Was ist? Was wird?

Vor einem Vierteljahrhundert haben einige radsportbegeisterte Sunderaner einen Verein gegründet, der über die Jahre zwar immer nur zwischen 30 und 40 Mitgliedern gezählt hat, gleichwohl – und darauf sind wir gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit besonders stolz – Bestand hat und, so sieht es heute und hier aus, auch in der Zukunft Bestand haben wird. Seine Vereinsmitglieder genießen das familiäre Miteinander, die aktiven Mitglieder kennen einander und neue Mitglieder heben immer wieder hervor, wie herzlich sie aufgenommen wurden.

1993 – Schauen wir einfach mal auf das Gründungsjahr. Der RSV Sundern erblickt das Licht der Welt. In Deutschland werden die bisher vierstelligen Postleitzahlen durch fünfstellige Nummern abgelöst. Im deutschen Fußball gewinnt Werder Bremen die Bundesliga und wird Meister. Jan Ullrich gewinnt die Straßen-Weltmeisterschaft der Amateure in Oslo und wird zum deutschen Radsportler des Jahres 1993 gewählt. Lang ist es her. Ach ja, die Alte Molkerei in Allendorf öffnet ihre Tore für kulturelle Veranstaltungen. Die Fußgängerzone hier in Sundern wird im Mai 1993 nach rund 12 monatiger Bauzeit durch Bürgermeister Franz Josef Tigges und Regierungspräsidentin Dr. Raghilt Berve feierlich der Bevölkerung übergeben. Heute ist das gute Stück sicherlich nicht mehr wegzudenken und ganz nebenbei auch der Treff- und Startpunkt der Radler des RSV Sundern für viele ihrer Touren durch unsere Heimat, das Sauerland. Auch der monatliche Stammtisch des RSV findet dort statt.

Ein Meilenstein in der Geschichte des RSV Sundern und sicherlich ein in dieser Form einmaliges Ereignis für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Rad-Marathonfahrt von Calopezzati in Italien nach Sundern aus Anlass der 700-Jahrfeier der Stadt Sundern in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Calopezzati. Zumindest wird immer mal wieder gerne davon erzählt und die dann strahlenden Gesichter sprechen ihre eigene Sprache. Sagen zumindest die, die nicht dabei waren. Abfahrt war am 24. August 2010 mit mehreren Wohnmobilen in Richtung Kalabrien. 4 Tage später ging es nach einer kurzen Verschnaufpause in Calopezzati in 7 Tagen wieder zurück nach Sundern. 2100 Kilometer wurden per Rad zurückgelegt. Die Verbundenheit mit Italien existiert auch heute noch. Einmal im Jahr fahren wir zum Saisonstart für eine Woche ins Trainingslager nach Milano-Marittima und holen uns die Kondition und die Luft für die kommende Saison.

Daneben hat sich der Verein über all die Jahre einen Namen durch die überregional und sogar bis in die Niederlande bekannten Radtouristikfahrten gemacht. An dieser Stelle sei die Firma SKS erwähnt, die durch das Bereitstellen der Lokation und weiteren Equipments zum Erfolg beigetragen hat. Für alle, die sich fragen, was ist denn eigentlich mit unserer RTF. Zunächst haben wir die Veranstaltung aufgrund der personellen Ressourcen des Vereines und des Aufwandes für 2 Jahre ausgesetzt. Im Jahr 2019 werden wir auf der Generalversammlung darüber entscheiden, wie es weitergeht.